Die LeseZeichen – der Förderverein der Bücherbrücke Meckenheim – hatte zu einer Lesung mit Joshua Clausnitzer eingeladen und die gut 30 ZuhörerInnen genossen den Abend sichtlich. Die Vorankündigung: „Es wird bunt, es wird kurios, es wird unterhaltsam und es wird gewiss nicht langweilig!“ beschrieb den Abend treffend. Clausnitzers witzige, aber auch tiefgründige Wortspiele gefielen dem Publikum. Er trug seine Texte mitreißend und lebendig vor und dadurch kamen die gekonnte Wortakrobatik, die skurilen, witzigen, aber auch tiefgründigen Ideen besonders gut zur Geltung. Das Publikum wurde immer wieder animiert, sich aktiv einzubringen, Reime zu ergänzen, Fragen zu stellen, Buchkapitel auszusuchen.
Zunächst trug Clausnitzer aus seinem Buch „Wer schreibt denn sowas?!“ Gedichte, an Poetry Slam angelehnte Gedichte und vor allem Wortspiele vor. Besonders gut kam sein Wortspiel mit Politikernamen an. Nachdenklicher ließen seine neuen, in Deutsch und Englisch verfassten Gedichte rund um das Thema Tod, Vergehen die Zuhörer zurück. Nach der Pause präsentierte Clausnitzer Auszüge aus seinem 2023 erschienen Roman „Ich sprach E, du O!“. Dabei ergab sich, dass Clausnitzer genau das 17. Kapitel vorlas, was zur Einführung vom ersten Vorsitzenden der LeseZeichen, Christian Dürig, passte, dort besuchen Herr Gott und Oh Jemine eine Baustelle und lernen Herrn Vorschlaghammer kennen – einen Hammertyp.
Das Publikum dankte Joshua Clausnitzer mit großem Applaus für den gelungenen Abend – er ist wirklich ein Hammertyp.